Der Roman „Weg der Verzweifelten“, geschrieben von Günter Evers, liegt jetzt in überarbeiteter Form vor. An dem Beispiel des Kolonisten Georg Adam Eberle aus Durlach im Kraichgau zeichnet der Autor sehr eindrucksvoll dessen beschwerlichen Lebensweg nach, der von Armut, Strapazen, Hoffnungen, Enttäuschungen gekennzeichnet war, schließlich aber ein positives Ende nahm.
Es war der dänische König Friedrich V. (1723-1766), der einen Beamten beauftragte, im Süden Deutschlands veränderungswillige Menschen anzuwerben mit der Option, sich im Herzogtum Schleswig durch Kultivierung von Ödland eine sichere Lebensgrundlage zu schaffen. Mehr als 3000 Menschen – unter ihnen Georg Adam Eberle – folgten in den Jahren 1761 bis 1763 dem Aufruf und begaben sich auf den beschwerlichen Weg in das „nordische Paradies“, wie es ihnen vorgegaukelt worden war. Als sie nach drei entbehrungsreichen Wochen endlich ihr Ziel erreicht hatten, war die Enttäuschung riesengroß, denn der dänische Staat harte so gut wie nichts für die Ankömmlinge vorbereitet. Nur wenigen Siedlern gelang es, sich in der neuen Heimat eine Existenz aufzubauen. Dazu zählte Georg Adam Eberle. Nachkommen leben heute noch in der Region.
Der Inhalt des Romans enthält viele Details hinsichtlich Struktur und Verlauf der Kolonisierung. Ferner gibt er dem Leser einen Einblick in die Geschichte der Moor- und Heidekultivierung.
Das Buch (163 Seiten) erhalten Sie bei Christian Winkel in Klein Jörl.
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